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Die Olympischen Spiele von Sydney 2000
www.olympics.com
www.oca.nsw.gob.au
www.sydneymediacentre.com.au
www.dfat.gov.au/imcaus
www.mediafocus.org


Impressionen


Im September 2000 richten sich die Augen der Welt auf Sydney als Austragungsort der XXVII. Olympischen Spiele.

Die neuen Olympischen Sportstätten sind längst fertiggestellt und wurden einer Reihe strenger Tests unterzogen um sicherzustellen, dass sie den erwarteten Massen standhalten. Sie sind im Hinblick auf eine maximale Nutzung der Energie, eine sparsame Verwendung von Wasser und eine gute Belüftung der Hallen entworfen. Sie alle wurden aus umweltfreundlichen Materialien errichtet, wobei auch während der Bauarbeiten darauf geachtet wurde, möglichst wenig Abfall zu erzeugen.

Das Stadium Australia - Hauptaustragungsort der Olympischen Wettkämpfe - ist die grösste Sportstätte unter freiem Himmel in der Geschichte der Olympischen Spiele. In diesem Stadion haben bereits Massenveranstaltungen mit mehr als 100 000 Besuchern stattgefunden, und für die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele wird eine maximale Auslastung mit 110 000 Zuschauern erwartet.

Einige Zahlen:

· 200 Nationen werden an den Spielen teilnehmen.

· 3,5 Milliarden Menschen werden die Wettkämpfe am Fernseher verfolgen.

· Der wirtschaftliche Gewinn wird auf insgesamt 6,1 Mrd. $ geschätzt

· 28 sportliche Disziplinen werden bei den Olympischen Spielen vertreten sein.

· $ 2,5 Milliarden kostet ihre Veranstaltung.

· $ 2,7 Milliarden wurden für die Errichtung der Sportstätten ausgegeben, einschliesslich der vom Privatsektor finanzierten.

· 15 000 Medienvertreter werden über die Ereignisse berichten.

· Damit, dass alle Sportstätten am wichtigsten Austragungsort der Spiele in Homebush Bay rund neun Monate vor Beginn der Spiele fertiggestellt waren, hat Sydney einen neuen Olympischen Rekord aufgestellt.


"Die grünsten Spiele, die es je gegeben hat..."

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Das Stadion ist ein herausragendes Beispiel von Sydneys "grüner" Bauplanung: Durch überdimensionale Liftschächte und Treppenhäuser sowie Freiräume bei den Rolltreppen wird eine natürliche Belüftung erzielt, indem kühle Luft einströmt und warme Luft abzieht. Die beiden 500-Kilowatt-Kogenerationstriebwerke produzieren 40% weniger schädliche Treibhausgase als konventioneller Netzstrom.

Beim Aquatic Centre wird durch besondere Klimaanlagen nur die Luft im Zuschauerraum gekühlt, nicht die am Schwimmbecken. Dadurch wird weniger Energie benötigt, um den Veranstaltungsort kühl und das Schwimmbecken warm zu halten.

Der Ort, an dem der Sydney Olympic Park (und das ihn umgebende Millenium Parkland) entstanden ist, Homebush Bay, wurde dem grössten Sanierungsprogramm unterzogen, dass Australien je unternommen hat.

Nach einer Investition von 137 Millionen $ ist aus der ehemaligen Müllhalde für Sydneys Industrie mit mehr als 9 Millionen Tonnen Abfällen eine Parklandschaft geworden. Bäche, deren Lauf durch Betonrohre behindert war, sind wieder zu Feuchtgebieten und damit zu einem Lebensraum für Fische und Wirbellose geworden. Zehntausende heimischer Bäume und Millionen von Wallaby-Gras-Setzlingen wurden gepflanzt, und immer mehr Vögel in immer grösserer Artenvielfalt lassen sich nieder.

Darüber hinaus wurden an allen Veranstaltungsorten der Spiele weitreichende Wassersparmassnahmen eingeleitet.

Die "grüne" Philosophie der Spiele in Sydney erstreckt sich auch auf das "Recycling" bestehender Gebäude und Einrichtungen für die Olympischen Spiele. Etwa ein Drittel aller Wettkämpfe werden in bereits bestehenden Stätten stattfinden; durch weniger Neubauten fallen die Auswirkungen auf die Umwelt damit geringer aus.

Das Olympische Dorf ist ein Beispiel umweltfreundlicher Unterbringung. Errichtet für mehr als 10 000 Athleten und 5000 Funktionäre, ist es das grösste solarbetriebene Wohnbauprojekt der Welt. Es liegt nur wenige Gehminuten von den wichtigsten Austragungsorten entfernt; die meisten der ausserhalb des Sydney Olympic Park gelegenen Sportstätten sind in 30 Minuten Fahrzeit zu erreichen.

Und schliesslich wird das Olympische Dorf auch Teil eines neuen Vorortes sein, der mehr als 5000 Menschen und ein Einkaufszentrum mit mehr als 1500 Beschäftigten beherbergt.

Transport - die grosse Herausforderung

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An den meistbesuchten Tagen der Spiele werden sich bis zu 500 000 Menschen Richtung Sydney Olympic Park (14 km westlich des Stadtzentrums) in Bewegung setzen, weitere 100000 zu den zweitgrössten Veranstaltungsorten in Darling Harbour (im Stadtzentrum) und eine grosse Zahl von Athleten, Funktionären und Zuschauern zu den weiter entfernt liegenden Sportstätten. Dies bedeutet mehr als 1,2 Millionen Einzelfahrten.

Um die Umweltfolgen eines Transports in diesem Ausmass möglichst gering zu halten, werden alle Zuschauer mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Sportstätten gelangen, und zwar mit einem System speziell eingerichteter Bus- und Bahnverbindungen, das während der Dauer der Olympischen Spiele rund um die Uhr in Betrieb ist. Besitzer von Karten für die Veranstaltungen können das Verkehrsnetz am Tage der Veranstaltung kostenlos nutzen.

Der Olympic Park-Bahnhof neben dem Stadium Australia wurde im März 1998 eröffnet und hat bereits bewiesen, dass er 50 000 Fahrgäste in einer Stunde bewältigen kann.

Der Fackellauf

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Das Olympische Feuer der Spiele Sydney 2000 wurde am 10. Mai 2000 in Olympia, Griechenland, entzündet. Nach 10 Tagen in Griechenland und einer siebzehntägigen Reise über 13 pazifische Inseln und Gebiete kommt es am 8. Juni 2000 in Australien an.

Die 100 Tage dauernde und 17 000 Kilometer lange Reise durch Australien beginnt im Uluru-Kata Tjuta Nationalpark des Nordterritoriums, wo die Goldmedaillengewinnerin und indigene Australier Nova Peris-Kneebone die Ehre hat, der erste von 10 000 australischen Fackelträgern zu sein, die das Olympische Feuer nach Sydney bringen.

Die Weitergabe der Fackel ist eine feierliche Demonstration der reichen kulturellen Vielfalt Australiens. Die Strecke, die sie zurücklegt, bringt das Olympische Feuer an Orte, die von grosser Bedeutung für die indigenen Gemeinden sind.

Die pazifischen Inseln und Gebiete, die die Fackel durchquert, sind: Amerikanisch-Samoa, die Cookinseln, die Föderierten Staaten von Mikronesien, Fidschi, Guam, Nauru, Neuseeland, Palau, Papua-Neuguinea, Samoa, Salomoninseln, Tonga, Vanuatu.

Olympische Festivals als Schaufenster der Kultur

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Die Olympischen Spiele sind mehr als nur eine Reihe von Sportereignissen. Im Vorfeld der Spiele ist Sydney Gastgeber eines der ambitioniertesten Olympischen Kulturfestivals, die es je gegeben hat, mit mehr als 3000 Künstlern aus Australien und der ganzen Welt.

Höhepunkte des Programms, das zahlreiche hochkarätige Produktionen aufweist, sind unter anderem:

· Zum Eintreffen der Olympischen Fackel an der Sydney Opera am Vorabend der Olympischen Spiele wird Primaballerina Sylvie Guillem zusammen mit Stars der Opera Australia und des Australian Ballet und dem international renommierten Tenor Andrea Boticelli in einer glanzvollen Oper- und Balletgala in der Oper von Sydney auftreten.

· Tubowgule - das Zusammentreffen der Wasser ist eine für alle offene, vom Tagesanbruch bis zur Dämmerung stattfindende Willkommenszeremonie im Rahmen des offiziellen Olympischen Kulturfestivals, choreografiert von Stephan Page vom australischen Bangarra Dance Theatre. Abschliessender Höhepunkt ist das spektakuläre Finale vor der Oper von Sydney.

· Rund tausend Musiker und Sänger wirken mit bei der SuperDome-Symphony, darunter das Sydney Symphony Orchestra unter der Leitung von Edo de Waart, acht der herausragendsten Solisten darunter Alessandra Marc und Elizabeth Connell - sowie Chöre aus ganz Australien und dem Ausland.

· In einer Weltpremiere führt die britische Theatergruppe DV8 des gebürtigen Australiers Lloyd Newson eine für das Olympische Kulturfestival im Luna Park in Auftrag gegebenen Produktion auf.

· Pina Bausch gastiert mit ihrem legendären Wuppertaler Tanztheater.

· Im Bereich Bildende Kunst wird es eines der ambitioniertesten Programme geben, die je im Rahmen eines Olympischen Kulturprogramms zu sehen waren.


Australiens Vielfalt im Licht der Spiele

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Die Olympischen Spiele Sydney 2000 bieten eine herausragende Gelegenheit, der Welt zu zeigen, wie vielfältig Australien ist.

· Durch die Einsetzung des National Indigenous Advisory Committee hat sich das Organisationskomitee für die Olympischen Spiele (SOCOG) für eine enge Mitarbeit von Mitgliedern der Aborigines und Torres Strait Islander-Volksgruppen eingesetzt. Das Komitee ist aus prominenten indigenen Australiern und Vertretern der wichtigsten Organisationen der indigenen Bevölkerung zusammengesetzt.

· Das vierjährige Kulturprogramm im Vorfeld und im Jahr 2000 selbst hat die indigenen Kulturen der Welt und mächtige Einflüsse wie die Einwanderung, die das kulturelle Leben Australiens geprägt und bereichert haben, zum Thema gemacht.

· Zusammen mit SOCOG und der Australian Sports Commission hat das Australian Olympic Committee in Canberra ein Olympisches Trainingszentrum für Sportler aus den Reihen der Aborigines- und Torres Strait Islander eingerichtet.

· 40 000 freiwillige Helfer werden bei den Olympischen Spiele und 10 000 bei den Paralympischen Spielen beschäftigt sein, darunter zahlreiche mehrsprachige Vertreter der verschiedenen in Australien lebenden Volksgruppen. Sportler und Besucher aus der ganzen Welt werden Australier antreffen, die ihre Sprache sprechen, ihr gewohntes Essen kochen und ihre Bräuche pflegen.

· Die Olympischen Spiele Sydney 2000 eröffnen vielen Australiern Beschäftigungs- und Ausbildungsmöglichkeiten und unternehmerische Chancen. Bei den Spielen selbst werden etwa 150 000 Arbeitskräfte gebraucht.


Die Medien

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Zwischen September und Oktober 2000 wird die Sydney Broadcasting Organisation (SOBO) für kurze Zeit einer der grössten Sender der Welt sein.

Auf dem Höhepunkt der Spiele wird SOBO schätzungsweise:

· mehr als 3200 Stunden live von den Wettkämpfen der Olympischen Spiele von Sydney 2000 übertragen,

· mehr als 700 Kameras, 400 Videokameras und 50 Ü-Wagen zum Einsatz bringen,

· mehr als 180 Sender bedienen,

· mit rund 10 000 Vertretern akkreditierter Sender zusammenarbeiten,

· weltweit ein Publikum von insgesamt mehr als 25 Milliarden Zuschauern erreichen.

Für die Medien werden eine Reihe bedeutender Anlaufstellen bereitgestellt, um ausländische Medienvertreter im Vorfeld und während der Olympischen Spiele zu unterstützen. Das Organisationskomitee für das Hauptpressezentrum der Olympischen Spiele (MPC) wird professionelle Dienstleistungen und Einrichtungen für die 5000 Journalisten und Fotografen anbieten, die offiziell akkreditiert sind, um über die Spiele zu berichten. Eine der Innovationen des MPC wird ein vollkommen neu gestalteter Pressesaal sein, der mindestens 800 Personen Platz bietet. Neben dem Pressesaal wird es ein High-Tech-Zentrum für Recherchen geben.

Fester Bestandteil des MPC ist auch ein Bereich für Fotografen, in dem sie Unterstützung finden und entsprechende Dienstleistungen angeboten werden.

Das Sydney Media Centre (SMC) wird im Vorfeld und während der Olympischen Spiele Zentrum und Ausgangsbasis für die Arbeit ortsansässiger und angereister Vertreter der internationalen Medien sein, die dort eine professionelle Arbeitsumgebung mit Kommunikationsmöglichkeiten, Beratung bei Themen und logistische Hilfestellung vorfinden. Ebenso wird das SMC Medienvertretern Einblicke in die australische Gegenwart geben, die über die Olympischen Spiele und den Sport hinaus geben, so z.B. Briefings über eine breite Palette von Themen wie die Kulturen der Aborigines und Torres Strait Islander, "Best Practice" im Umweltbereich, unternehmerische und Investitionsmöglichkeiten, Tourismus und Kultur. Das SMC wird gemeinsam von den Regierungen Australiens und des Staates Neusüdwales getragen.

Das Internationale Medienzentrum in Sydney, eingerichtet vom Außen- und Handelsministerium, unterstützt die ständige internationale Berichterstattung über Australien. Ein "virtuelles" Medienzentrum wurde eingerichtet, um Journalisten via Internet Informationen zu den wichtigsten Ereignissen, Ideen für Stories, Kontakten und Logistik zugänglich zu machen.

Die Paralympischen Spiele

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Dicht auf die Olympischen Spiele folgen die Spiele der XI. Paralympiade. Beide zusammen bilden das grösste Sportfestival der Welt im Milleniumsjahr.

An der Eröffnungszeremonie am 18. Oktober werden einige der bekanntesten australischen Musiker mitwirken, darunter die indigene australische Band Yothu Yindi.

Die Paralympischen Spiele sind die Elitewettkämpfe für behinderte Spitzensportler. Es gibt sechs Kategorien: Amputierte, Cerebralparetiker, geistig Behinderte, Sehbehinderte, Rollstuhlfahrer und "les autres", ein französischer Ausdruck (wörtlich: "die Anderen"), der für Athleten mit unterschiedlichen Voraussetzungen steht, die das traditionelle Klassifikationssystem nicht erfasst.

Vierzehn der Paralympischen Sportarten sind auch Olympische Disziplinen. Die vier Sportarten, die es nur bei den Paralympischen Spielen gibt, sind Boccia, Goalball, eine bestimmte Art Gewichtheben und Rollstuhl-Rugby. Bis auf vier werden alle Paralympischen Wettkämpfe im Olympia-Park in Sydney ausgetragen (die Ausnahmen sind Radfahren, Reiten, Segeln und Schiessen).

Die Organisatoren erwarten 4000 Athleten aus 125 Ländern, 3000 Trainer und Funktionäre und 1300 Medienvertreter zu den Paralympischen Spielen, die die gleichen Sportstätten nutzen wie die Olympischen Spiele.

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